Trennung und Scheidung für Anfänger

Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
ob sich nicht doch eine Bessere findet.

Nach Wilhelm Busch, eine Parodie auf einen Vers aus dem „Lied von der Glocke“ von Friedrich Schiller.

Die Wahl des Ehepartners ist die mit Abstand wichtigste Entscheidung im Leben eines Menschen. Aber auch hier passieren genug Fehler, denn Ehe steht für errare humanum est (Irren ist menschlich), und der Traumpartner kann über kurz oder lang zum Alptraumpartner mutieren. Eine Ehe kann schiefgehen, und in vielen Fällen tut sie genau das.

Erst wenn es zur Trennung kommt, wird offensichtlich, dass die ganze Ehezeit lang noch ein Dritter mit im Bett lag: der Staat. Die Ehe ist ein knallhartes Rechtsgeschäft, das tiefgreifende und unvorhergesehene Folgen für das gesamte Leben haben kann. Die Rechtsprechung dazu ist absolut herzlos, erbarmungslos grausam, extrem schmutzig und im höchsten Maße ungerecht. Die Folgen von gescheiterten Ehen sind dramatisch, besonders für die Väter, die nicht mehr Väter sein dürfen, und für die Kinder, die häufig ihre Väter aus ihrem Leben verlieren. Eine Ehe ist der einzige Vertrag, der auch von der Ehefrau einseitig, fristlos und grundlos aufgekündigt werden kann. Trotzdem bekommt meist sie vor einem deutschen Familiengericht fast alles, was sie möchte. Das komplexe deutsche Familienrecht lässt sich aus der Sicht eines tief betroffenen Vaters stark vereinfachen:

  • Die Mutter bekommt fast immer die Kinder. Sie sind Beute, Wirtschaftsfaktor und Geiseln zur Erpressung.

  • Der Vater wird zum Jedes-zweite-Wochenende-Zahlpapa degradiert und muss ohne jegliche Gegenleistung Unterhalt sowie Anwalts- und Gerichtskosten zahlen, bis er finanziell verblutet. Ansonsten hat er den Mund zu halten, nicht aufzumucken und gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

  • Die Kindesbesitzerin setzt das Kind als Waffe ein, um sich maximal am Vater zu rächen. Sie kann klassischen Umgangsboykott und Vater-Kind-Entfremdung betreiben, ohne irgendwelche Konsequenzen fürchten zu müssen.

Der Scheidungsantrag wird häufiger von Frauen gestellt, anno 2012 in 53 % der Fälle; Männer reichten in nur 40 % der Fälle die Anträge ein, in den übrigen Fällen beantragten beide Ehegatten gemeinsam die Scheidung. Warum ist das so? Frauen sind praktisch immer die Nutznießer einer Scheidung. Die Mutter will die Kinder, das Geld ihres entliebten Mannes und oft auch noch ein Maximum an Rache. Und sie bekommt vor deutschen Familiengerichten und ihrer Helferindustrie fast alles, was sie will. Der wirtschaftlich Stärkere, d. h. in der Regel der Vater, wird vollständig entrechtet, gedemütigt und wie eine Weihnachtsgans ausgenommen, schließlich soll sich seine Demnächst-Ex-Frau (DEF) des gleichen Lebensstandards erfreuen wie in der Ehe. Richter, Jugendamtsmitarbeiterinnen und Verfahrensbeistände heucheln mit dem Kindeswohl und treten es dabei grausam mit den Füßen. Als Vater bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als Ihrer Ex einen One-Way-Flug zum Mars zu wünschen.

Es wird Zeit, dass die Väter in diesem Land den Aufstand proben und sich gegen ihre Diskriminierung wehren. Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße. Junge Männer müssen über die katastrophalen Folgen einer gescheiterten Ehe aufgeklärt werden – und zwar, bevor sie heiraten. Ein aufgeklärter Bräutigam wird wegen dieser unsäglichen Rechtsprechung wieder auf Handbetrieb umschalten und eher über eine Kreissäge springen oder nach Casablanca zu einer Geschlechtsumwandlung reisen, als eine Frau zu ehelichen oder gar Kinder zu zeugen. Das nennt man auch Zeugungsstreik. Standesbeamte wären arbeitslos und Kreißsäle verstaubten ungenutzt, während die Zukunft von Deutschland nur noch ein Fragezeichen wäre. Aber welcher Vater sollte sich für die Zukunft Deutschlands interessieren, wenn seine eigene gerade den Bach runtergeht?

Viele Väter tappen in die Gerechtigkeitsfalle. Dabei geht es vor dem Familiengericht weder um Gesetze noch um Gerechtigkeit. Es geht nur darum, dass die Kinder bei der Mutter sind, ein Dach über dem Kopf und genug zu essen haben, zur Schule gehen und Sie als Zahlpapa und ehemaliger Samenspender alles und jeden bezahlen. Dieser Staat tut alles, wirklich alles, damit die Mutter und ihre Beute (d. h. die Kinder) nicht von der Sozialhilfe leben müssen. Die Ehe und vor allem ihr Ende ist ein rechtsfreier Raum. Wir Väter haben in diesem hässlichen Spiel keine Lobby und keine Öffentlichkeit. Wenn sich die Eltern vor dem Gericht um die Kinder zanken, gewinnen Mütter in ca. 95 % der Fälle. Das ist ein klarer Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz des Artikel 3 GG. Aber Mütter sind vor dem Familiengericht nun mal viel gleicher als Väter. Und die viele Familienrichter sind ungestraft brutale Grundrechtsbeuger.

Glauben Sie niemals, dass Ihnen eine Trennung und Scheidung selbst nie passieren kann. Verfallen Sie nie dem MIA- (meine ist anders) oder gar dem AMIGA- (aber meine ist ganz anders) Syndrom. Bei den heutigen Scheidungsstatistiken wäre das russisches Roulette. Deutschlandweit geht jede dritte Ehe kaputt, in Großstädten sogar jede zweite. Die gegenüber Ehen größere Anzahl von Lebensgemeinschaften ohne Trauschein ist bei dieser Statistik nicht berücksichtigt.

Eine Warnung an alle (jungen) Männer: Heiraten Sie nicht, zeugen Sie keine Kinder und halten Sie keine Frau aus. Das ist die einzig mögliche Antwort auf das unsäglich väterverachtende deutsche Familienunrecht. Deutschland wird bei familienrechtlichen Scheidungsdramen nur noch von Österreich getoppt. Bei Trennung und Scheidung sind beide Länder schlimmer als jede Bananenrepublik. EinTrennungsvater wird zum LENOR (leibeigener Neger ohne Rechte) gemacht.

Unsere Politiker reisen mit hoch erhobenem Zeigefinger durch die Welt und fordern in anderen Ländern Menschenrechte ein, während sie den Trennungsvätern im eigenen Land selbst die elementarsten Menschenrechte vorenthalten. Eine Nation, die Väter in nichtöffentlichen, d. h. geheimen Gerichtsverfahren derart grausam, kaltschnäuzig und geringschätzig abserviert und ihnen völlig ungeniert ihre Kinder und ihr Vermögen klaut, hat vieles gemeinsam mit einem totalitären Regime wie dem in Nordkorea und verdient die Bezeichnung freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat in keinster Weise. Eine Demokratie, die weder die Repräsentanz noch die Interessen der einen Hälfte ihrer Mitglieder ernst nimmt, ist keine. Was hier passiert, ist Hochverrat an der Gesellschaft. Wir haben eine Diktatur des militanten Feminismus.


(Auszug mit Ergänzungen aus dem Vorwort des Buches "Femokratur Deutschland: Trennungsväter klagen an")