Witze und Spüche über Juristen

Witze und Sprüche – gerade über Juristen – sind mit Vorsicht zu genießen. Denn diese Branche ist oft grausam humorlos und kann nicht einmal über sich selbst lachen. Gerade deswegen habe ich einige der schärfsten Witze und Sprüche über Richter und Anwälte gesammelt.

Witze

  • Zu Anfang gleich der Spitzenkalauer: Frage: "Woran erkennt man, dass eine Anwältin lügt?" Antwort: „Ihre Lippen bewegen sich.“

  • Kommt ein Mann zum Anwalt: „Herr Anwalt, eine Frage: Was nehmen Sie denn so an Gebühren?“ Darauf der Anwalt: „1.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer für drei Fragen.“ Der Mann: „Finden Sie das nicht total überteuert?“ Der Anwalt: „Doch. Und wie lautet die dritte Frage?“

  • Zwei Richter gehen in der Mittagspause spazieren. Plötzlich stürzt ein junger Mann atemlos auf sie zu und wirft einem der Richter vor: „Ihr Hund hat soeben meine Hose zerrissen.“ Der vorsichtige Richter gibt dem jungen Mann ohne große Diskussion 100 Euro für den Kauf einer neuen Hose. Als der junge Mann wieder weg ist, fragt der Richterkollege erstaunt: „Seit wann hast du denn einen Hund?“ Sein Kollege antwortet: „Ich habe keinen Hund. Aber man weiß ja nie, wie die Gerichte entscheiden.“

  • Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Terroristen und einem Familienrichter? Mit einem Terroristen kann man verhandeln.

  • Es gibt noch einen wesentlichen Unterschied zwischen einem Terroristen und einem Familienrichter: Ein Terrorist hat Sympathisanten.

  • Ein ehemaliger Mandant wird gefragt: „Sie sind gefangen in einem Raum zusammen mit einem Löwen, einer Klapperschlange und einem Anwalt. Sie haben ein Gewehr, in dem aber nur zwei Patronen sind. Was tun Sie?“ Antwort: „Ich schieße auf den Anwalt. Zur Sicherheit zweimal!“

  • Treffen sich zwei Anwälte. Fragt der eine: „Na, wie geht’s?“ – „Schlecht, ich kann nicht klagen!“

  • Richter zum Angeklagten: „Für Ihre Branche sind Sie ein ausgesprochener Experte.“ – „Danke, Herr Richter. Ich würde das Kompliment gern zurückgeben, aber ich stehe unter Eid.“

  • Ein wirtschaftlich sehr erfolgreicher Anwalt stirbt plötzlich und unerwartet im Alter von 50 Jahren. Er kommt in den Himmel und beschwert sich bei Petrus über sein frühes Ableben. Der tut überrascht: „Was wollen Sie denn? Nach der Zahl der abgerechneten Honorarstunden sind Sie doch schon über 90 Jahre alt.“

  • Terroristen entführten eine Busladung an Juristen und drohten damit, jede Stunde eine Geisel zu entlassen, bis ihre Forderungen erfüllt werden.

  • Sagt der Arzt zum Anwalt; „Sag mal, überall, wo ich privat Leute treffe, wollen die einen Ratschlag von mir hören. Was soll ich denn machen?“ Antwortet der Anwalt: „Schick einfach jedes Mal, wenn Du einen Ratschlag gegeben hast, eine Arztrechnung.“ Was hat der Arzt am nächsten Tag im Briefkasten? Klar, eine Rechnung von dem Anwalt.

  • Kennen Sie den wesentlichen Unterschied zwischen dem BGB und der Bibel? Letztere wurde ins Deutsche übersetzt und damit der breiten Masse zugänglich gemacht.

  • Wenn Sie sich über die knackigen Rechnungen ihres Anwalts so richtig in Rage geraten: Bedenken Sie, dass Sie Ihren Anwalt nicht der Beutelschneiderei bezichtigen dürfen (Verwaltungsgericht Göttingen, Urteil vom 09.02.2011, Az: 1 A 213/10).

Sprüche

  • Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen. Das meinte Dieter Hildebrandt, der 2013 verstorbene Meister des deutschen Kabaretts.

  • Between you and justice is a judge.

  • Die Linie, die zwischen Gut und Böse steht, das ist der Strich, auf dem der Anwalt geht.

  • „Die Tugend in die Mitte“, sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen (ein dänisches Sprichwort).

  • Dieses böse Wort ist unter Strafrichtern gebräuchlich: „Die Robe ist notwendig, damit man die Anwälte von den Verbrechern unterscheiden kann.“

  • Remota itaque iustitia quid sunt regna nisi magna latrocinia? Nimmt das Recht weg – was ist dann der Staat noch anderes als eine große Räuberbande? (Augustinus von Hippo, 354-430, römischer Philosoph und Kirchenlehrer).

  • „Der königliche Landgerichtsrat Alois Eschenberger war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand“, schrieb Ludwig Thoma in seiner Erzählung „Der Vertrag“.

  • „Wir ordnen und befehlen hiermit allen Ernstes, dass die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unter das Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt.“ – König Friedrich Wilhelm I. von Preußen, Kabinettsorder vom 15.12.1726 für Gerichte und Juristen-Fakultäten.

  • So wie es zwei Arten von Bankräubern gibt, eine vor den Tresen und eine dahinter, so gibt es auch zwei Arten von Verbrechern: eine vor dem Richtertisch und die andere dahinter.

  • Es ergibt wenig Sinn, gegen den Teufel vor Gericht zu ziehen, wenn das Verfahren in der Hölle stattfindet.

Noch mehr Witze und Sprüche gibt es in meinem Buch "Femokratur Deutschland: Trennungsväter klagen an". Dieses Buch ist käuflich - im Gegensatz zu Richtern.